Butterfly-Farm
Wenn einer eine Reise tut ... dann kommt sowieso alles anders als geplant. Nach wunderschoenen Stunden im Litchfield-Nationalpark, in denen wir riesige imposante Termitenhuegel bestaunt, Fluese durchquert, unter Wasserfaellen gebadet und alte Siedlerhaeuser erkundet hatten, fing ploetzlich unser Motor an zu qualmen. Ein Loch im Kuehler und die australische Sonne sorgten dafuer, dass sich der Motor ueberhitzte und keinen Zuck mehr machte. Gluecklicherweise wurden wir noch kurz vor der Dunkelheit von einem Einheimischen mit seinem klapprigen Truck in die naechste Ortschaft, einem kleinen Kaff namens Batchelor - irgendwo im Nirgendwo, - abgeschleppt. Voellig am Boden zerstoert, sahen wir uns schon die naechsten Wochen an der Werkstatt hinter der Tankstelle des Ortes verbringen. Ohne jegliche Moeglichkeit davon zu kommen und einzig auf die Rechnung der Reparatur wartend. Doch durch Zufall und eine grosse Portion Glueck fanden wir unweit entfernt die Schmetterlingsfarm von Chris (www.butterflyfarm.net) . Alles hat dort einen Hauch von Hippie-Kommune der 70er bis hin zum ansaessigen "Flower-Power-Stony", einem abgedrehten, grantigen Alt-Hippie. Chris und die Butterflyfarm waren einfach paradiesisch und da wir sowieso mal einige Woche irgendwo mitwohnen wollten, war es dann mit dem Autoschaden nur noch halb so schlimm. Es gab Essen, Trinken, selbst Alkohol und Unterkunft umsonst und wir mussten dafuer im Restaurant arbeiten, Tische schreinern, kochen, Rasen maehen oder auch Haeuser fuer neue Unterkuenfte entwerfen. Abends hatten wir immer viel Spass mit Musik, Parties oder Jam-Sessions. Chris ist einer der interessantesten und lustigsten Australier, den wir auf unserer Reise bisher getroffen haben. Immer mit Spass und relaxt, nach seinem Motto: "slowly, slowly" oder "That's life!".
Leider wurde unsere schoene Zeit von der Werkstattrechnung getruebt. Um die horrende Summe aufbringen zu koennen, arbeiteten wir eine Woche auf einer Mango-Farm.